Häufig bilden wir uns innerhalb weniger Sekunde eine Meinung über eine Person, die wir neu kennen lernen. Wir wissen sofort, ob die Person uns sympathisch ist oder nicht.
Das geschieht unbewusst. Der Körper wird von dem gegenüber „gescannt“
und die Gestik und Mimik des Gegenübers werden wahrgenommen.
Nichts anderes passiert, wenn eine Beschwerde vorliegt. Der Körper gibt uns durch seine Haltung unbewusst die Information, wo die Ursache zu suchen ist.
Diese Informationen müssen nur gelesen und in Zusammenhang gebracht werden.
Dies ist die Aufgabe des Osteopathen.
Betritt ein Patient den Behandlungsraum beginnt bereits die Suche nach dem Ursprung
der Beschwerde/en.
Ist z.B.:
- der Oberkörper zu Seite geneigt
- die Haltung Aufrecht oder gebeugt
- wird ein Bein mehr Belastet, als das Andere
- usw.
Die Region in der, der Ursprung der Problematik zu finden ist zeigt uns der Körper, indem er seine gesamte Haltung danach ausrichtet.
Hat ein Patient z.B Schulterschmerzen, wird die betroffene Schulter häufig nach vorne gezogen.
Ist das Problem am Magen ist meistens die linke Schulter nach vorne gezogen, da Verbindungen vom Magen zur Schulter führen und diese beeinflussen.
Selbst psychische Belastungen, drücken sich am Körper aus.
Der Mensch „zieht sich zusammen“.
Natürlich wird die Ursache nicht nur durch die Körperhaltung alleine gefunden, dazu benötigt der Osteopath mehrere Bausteine, wie die gesundheitliche Vorgeschichte und das eigene Gespür.
Alle Puzzleteile zusammengesetzt ergeben allerdings ein gutes Bild und die Erklärung für die Beschwerden.
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